Gewohnheiten einfach ändern – mit diesen 7 einfachen Schritten änderst Du Deine Gewohnheiten ins Positive – Folge 006

006: Wie du schlechte Gewohnheiten ablegen und positive Gewohnheiten annehmen kannst. Wie du generell Gewohnheiten mit 7 einfachen Schritten ändern kannst…darum geht es in der heutigen Folge der Good Life Show. Ich zeig dir die 7 mächtigen Schritte um aus alten Gewohnheiten, neue bessere Gewohnheiten zu machen.

Dabei geht es vom Bewusstmachen der Gewohnheit über die Selbstakzeptanz bis hin zur Etablierung einer neuen Gewohnheit.

Da Gewohnheiten oder Routinen aber eine sehr machtvolle Technik für dein glückliches Leben darstellen, sind sie es auch wert, dass man sich mit ihnen beschäftigt.

Gewohnheiten einfach ändern –

mit diesen 7 einfachen Schritten änderst Du Deine Gewohnheiten ins Positive – Folge 006

Für viele von uns sind Gewohnheiten assoziiert mit Routine, Ritualen, mit Begriffen, die eher negativ geprägt sind.

Gewohnheiten sind Automatismen, die sich auf das Denken, Fühlen, Handeln und Verhalten auswirken und immer gleich sind. Wer Gewohnheiten einfach ändern möchte, sollte wissen, wie Gewohnheiten funktionieren.

Im Grunde sind sie nichts anderes als ein Energiesparprogramm für unser Gehirn.

Wenn wir immer wieder dieselben Handlungen ausführen, müssen wir mit der Zeit immer weniger Energie dafür aufbringen.

Das Autofahren ist ein gutes Beispiel. Die erste Fahrstunde war für viele von uns einfach nur anstrengend, schon geradeaus zu fahren stellte sich als schwierig dar.

Mit der Zeit wurde das Autofahren zur Gewohnheit und das Gehirn ist nicht mehr damit beschäftigt, die verschiedenen Pedale, Knöpfe und Hebel auseinanderzuhalten. Du kannst Dich auf den Verkehr konzentrieren.

Gewohnheiten tauchen immer wieder auf, wenn sie erst einmal etabliert sind. Allerdings führen nicht alle Gewohnheiten dazu, dass wir glücklicher sind oder zufriedener oder dass wir ein selbstbestimmteres Leben führen. Manchmal tragen Gewohnheiten auch dazu bei, dass wir in Konflikt mit unserer Umwelt oder uns selbst geraten. Gewohnheiten lassen sich grob unterteilen in:

  •          Denkgewohnheiten – wie wir Dinge bewerten, welches Bild wir von uns selbst haben, ob wir immer in den gleichen Bahnen denken und uns beispielsweise ständig Sorgen machen
  •          Gefühlsgewohnheiten – wie schnell wir Ärger empfinden, wie schnell sich Wut anstaut oder Schuld- und Schamgefühle
  •          Verhaltensgewohnheiten – wie rauchen, hibbelig mit den Beinen wackeln oder andere Tics

Bei Gewohnheiten kann es sich um alles Mögliche handeln, sie können sowohl positiv als auch negativ sein.

Meist wollen wir Gewohnheiten ändern, die uns Ärger mit den Mitmenschen oder andere Nachteile bringen. Gewohnheiten sind vor allem etwas Natürliches, die immer entstehen, wenn wir etwas wiederholen.

Unser ganzes System ist darauf ausgelegt, Dinge nicht ständig neu zu lernen, das würde unser Großhirn total überfordern. Daher gibt es diese ökonomische Einrichtung der Gewohnheiten.

Welche 7 Schritte helfen uns nun dabei Gewohnheiten zu ändern?

Schritt 1: Bewusstmachen der Gewohnheiten

Gewohnheiten ändern und etwas Positives daraus zu machen, setzt voraus, dass wir unsere Gewohnheiten kennen, dass wir wissen, dass wir eine Gewohnheit haben, die uns selbst oder unser Umfeld stört.
Das kann Unpünktlichkeit, Zappeligkeit oder Schnell-ärgerlich-werden sein.

Häufig werden uns unsere Gewohnheiten durch Reflexion aus dem Umfeld bewusst, weil sich jemand darüber beschwert.

Schritt 2: Gewohnheit auswählen, die das größte Verbesserungspotenzial verspricht

Gewohnheiten ändern willst Du sicherlich nicht bei Gewohnheiten, die zwar etwas störend sind, aber keine weiteren Auswirkungen auf dein glückliches und zufriedenes Leben haben.

Wenn Du immer ein paar Minuten zu spät kommst und sich keiner daran stört, ist das zunächst eine Gewohnheit, die kein großes Verbesserungspotenzial verspricht.

Es sei denn, Du selbst ärgerst Dich immer sehr darüber. Aber wenn Du beispielsweise immer zappelig bist, wirst Du von Deinem Umfeld sicher oft zu hören bekommen„Warum bist Du immer so zappelig?“. Das nervt dann schon.

Such Dir also eine Gewohnheit, die Dich bisher unglücklich macht oder Dir immer viel Ärger von außen eingehandelt hat.

Schritt 3: Selbstakzeptanz

Um Gewohnheiten ändern zu können, müssen wir uns der Gewohnheiten nicht nur bewusst sein, wir müssen sie vor allem erst einmal akzeptieren.
Als Produkt unserer Erfahrungen, Gedanken, Emotionen und unseres Umfeldes sind wir, was wir sind.

Und das ist gut so.

Wir sind tolle Menschenwesen und möchten jetzt noch toller werden. Dafür wollen wir Gewohnheiten einfach ändern, die uns noch mehr Glückspotenzial versprechen.
Wir sagen ja zu unserer Gewohnheit und heißen sie erst einmal in unserem Leben willkommen.

Dieser Schritt ist deshalb wichtig, weil wir nur Gewohnheiten ändern können, die wir gesehen und akzeptiert haben.

Denn nur so können wir die Energie aufbringen, etwas dagegen tun zu wollen. Die ganze Zeit haben wir eher versucht, so zu tun als gäbe es diese Gewohnheit nicht oder sie sogar verteidigt, wenn sie uns gespiegelt wurde.

Schritt 4: Ursprungssuche

Dieser Schritt ist sehr wichtig, wenn Du Gewohnheiten ändern möchtest. Wir stellen uns die Frage, wo die Gewohnheit eigentlich herkommt.
Es ist in den meisten Fällen ja nicht so, dass wir morgens aufstehen und eine neue Gewohnheit haben.

Das Verhaltensmuster hat sich meist über einen längeren Zeitraum eingeschliffen.

  • Warum haben wir mit dem Rauchen angefangen?
  • In welchen Situationen rauchen wir mehr?
  • Warum werden wir gleich ärgerlich?
  • Was ist es, was uns in dem Moment eigentlich stört?
  • Wo kommt das Gefühl her?

Das Beinezappeln ist beispielsweise meist ein Zeichen großer innerer Anspannung. Wir rauchen mehr, wenn wir in Stresssituationen sind oder um unsere Hände zu beschäftigen.
Dieser Frage auf den Grund zu gehen kann etwas aufwendiger sein, zu einem größeren Komplex führen, der unsere Verhaltens-, Denk- oder Emotionsgewohnheiten beeinflusst.

Am einfachsten funktioniert es, sich selbst zu beobachten.

  • Wann tritt die Gewohnheit verstärkt auf?
  • In welchen Situationen denke, fühle oder verhalte ich mich genau so?

Und dann können wir versuchen zu analysieren, wo der Ursprung liegt.

Schritt 5: Maßnahmen finden

Wenn klar ist, warum wir eine bestimmte Gewohnheit entwickelt haben, können wir Maßnahmen finden, die Gewohnheiten ändern möglich machen.
Wer zum Beispiel ein bestimmtes Verhalten immer wieder in Stresssituationen zeigt, muss andere Möglichkeiten lernen, mit Stress umzugehen.

Eine liegende Acht

Beispielsweise in solchen Situationen erst einmal tief durchatmen oder mit der Hand eine liegende Acht zeichnen und die Bewegung mit den Augen verfolgen.

Das hat zur Folge, dass die Gehirnhälften synchronisiert werden, Stress reduziert sich und löst sich manchmal sogar auf.

Das führt dann dazu, dass das unerwünschte Verhalten – die Gewohnheit, die wir ändern wollen – mit der Zeit von ganz allein verschwindet, weil wir selbst uns damit Schritt für Schritt verändern.

Auch das Erlernen einer Meditationstechnik wie Autogenes Training kann dazu beitragen, dass wir Gewohnheiten einfacher ändern.

Schritt 6: Steter Tropfen …

Gewohnheiten ändern dauert in der Regel eine gewisse Zeit.

So, wie die Gewohnheit nicht von alleine entstanden ist, verschwindet sie auch nicht von ganz alleine.

Hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Du wirst einiges an Energie brauchen, um das neue Verhalten zu Deiner neuen Gewohnheit zu machen, um dann die alte Gewohnheit nach und nach ablegen zu können.

Du kannst also bessere Gewohnheiten etablieren, die die alte Gewohnheit ablösen, oder du kannst eine neue Gewohnheit etablieren, mit deren Hilfe die unerwünschte mit der Zeit verschwindet.

Schritt 7: neue Gewohnheiten etablieren

Der letzte Schritt, wenn Du Gewohnheiten ändern willst, ist das Etablieren neuer Gewohnheiten.

Immer wenn Du merkst, das unerwünschte Verhalten tritt wieder auf, solltest Du kurz innehalten.

Wer leicht wütend wird, kann ein paar Mal tief ein- und ausatmen; wer zappelig ist, kann die liegende Acht malen; wenn Du Dir immer zu viele Sorgen machst, kannst Du an strahlenden Sonnenschein denken oder Dir vielleicht einen Anker-Punkt setzen (das ist eine Technik aus dem Neuro-Linguistischen Programmieren).

Fazit

Gewohnheiten ändern ist möglich. Du brauchst einfach etwas Geduld mit Dir selbst.

Nach einigen Wochen oder Monaten wirst Du die Veränderungen spüren.

Positive Veränderungen hin zu einem glücklicheren und zufriedeneren Leben.


Du findest diese Folge auch als Podcast Video auf meinem Youtubekanal.