007: Wenig ist so machtvoll wie der richtige Start in den Morgen. Spitzensportler, Top Manager und die schlausten Köpfe der Welt schwören auf eine Morgenroutine. Doch was ist die beste Möglichkeit in den Tag zu starten?
Was gibt es zu beachten? Was sollte man vermeiden? Warum scheitern so viele Versuche eine Morgenritual im Alltag einzubauen? Und vor allem: wie schafft man es, diese Morgenroutine auch wirklich einzuhalten?
Die perfekte Morgenroutine von (Glücks-)Millionären – Folge 007
Wie sollte die perfekte Morgenroutine aussehen?
Auf diese Frage haben schon viele eine Antwort gesucht, auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Spitzensportler, Politiker oder Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur. Die Antworten sind sehr individuell, dennoch gibt es ein paar Gemeinsamkeiten, die wir uns im Folgenden näher ansehen.
Eines noch vorweg: Wenn Du daran gehst, Dein perfektes Morgenritual zusammenzustellen, wirst Du nicht alle Tipps anwenden können. Suche Dir die heraus, die am besten für Dich passen.
Sieh die vielen Tipps als Inspiration. Dein perfektes Morgenritual soll vor allem eines: dazu beitragen, dass Du dich besser fühlst. Sinn der Sache ist es, zwei oder drei Punkte aufzunehmen und in Deinen Alltag zu integrieren.
Timothy Ferriss hat das Konzept der „Minimum effective Dose“ entwickelt. Er sagt, mit nur einer einzigen Sache am Tag kannst Du einen großen Output erreichen.
Du wirst nicht in der Lage sein, große Veränderungen herbeizuführen. Schließlich haben wir noch mit anderen Routinen durch den Tag zu tun. Das Änderungspotenzial ist also gar nicht so groß und deswegen sollten wir auch nicht versuchen, zu viel auf einmal zu verändern.
Tipp Nummer 1: Starte den Tag mit einem Glas Wasser
Studien zufolge können wir unsere Produktivität ganz enorm steigern, wenn wir direkt nach dem Aufwachen ein Glas Wasser trinken. Wir schwitzen nachts normalerweise sehr viel, diese Flüssigkeit sollten wir morgens direkt wieder auffüllen.
Das macht uns vitaler und fitter. Dazu einfach abends schon daran denken und ein Glas Wasser für die perfekte Morgenroutine neben dem Bett bereit stellen.
Presst Du Dir jetzt noch eine halbe Zitrone in Dein Morgenwasser, steigert dies den positiven Effekt. Wenn Dir Wasser schon genug ist, ist das auch Ok. Am Anfang müssen wir uns an dieses neue Rituale erst gewöhnen.
Tipp Nummer 2: Lege Dir Zettel und Stift neben dem Bett bereit
Lege Dir neben Deinem Bett ein schönes Buch und einen Stift bereit, Stift und Zettel tun’s am Anfang auch. In diesem Buch schreibst Du Dir auf, was Du nachts geträumt hast, und zwar nur die positiven Dinge. Das hat zwei Gründe:
- Du kennst das Gefühl sicherlich auch. Du hast etwas geträumt und fühlst Dich sonderbar, weißt vielleicht nicht mehr, was es genau war, aber das Gefühl geht einfach nicht weg. Unser Gehirn kann nicht zwischen Realität und Traum unterscheiden, also nimmst Du dieses komische Gefühl mit in Deinen Alltag.
Wenn Du aber morgens versuchst, Dich genau zu erinnern und es dann aufschreibst, ist Dir bewusst, dass es sich um einen Traum gehandelt hat. Du kannst das seltsame Gefühl einordnen und abhaken. Es besteht kein Grund zur Besorgnis, denn das Ganze war ja gar nicht wirklich passiert. - Wenn wir uns dabei auf die positiven Dinge konzentrieren, dann werden wir mit der Zeit immer mehr positive Dinge träumen. Denn Du trainierst Deinen Geist auf positiv. Das hat den weiteren Effekt, dass wir nachts besser schlafen und am Morgen gut gelaunt aufwachen.
Tipp Nummer 3: Sei dankbar!
Du hast jetzt schon etwas zum Schreiben neben Deinem Bett liegen. Damit kannst Du direkt zum nächsten Ritual übergehen. Schreibe alles auf, wofür Du dankbar bist. Das ist eine großartige Möglichkeit, Deinem Gehirn die Richtung zu weisen.
Wenn Du Dich schon morgens auf die Dinge konzentrierst, für die Du dankbar sein kannst, werden Dir im Lauf des Tages immer mehr Dinge auffallen, für die Du dankbar sein kannst. Wenn Du das in Deine perfekte Morgenroutine integrierst, wird sich Dein Gehirn daran gewöhnen, die positiven Dinge wahrzunehmen.
Am Anfang fallen Dir vielleicht noch nicht einmal zwei Dinge ein, mit der Zeit wird die Liste immer länger. Für den Anfang reichen drei Dinge, das können auch immer dieselben Dinge sein. In Studien konnte nach einiger Zeit ein positiver Effekt festgestellt werden: Die Testpersonen waren optimistischer und positiver.
Tipp Nummer 4 positive Situationen:
Wenn Du Dein Buch schon mal in der Hand hast, kannst Du auch gleich damit anfangen, glückliche oder positive Situationen aufzuschreiben. Denke kurz darüber nach, was in den letzten 24 Stunden so alles Positives passiert ist.
Dabei kannst du alles prosaisch und detailliert notieren oder pragmatisch in kurzen Stichpunkten, ganz wie es Deiner Persönlichkeit entspricht. Wenn Du anfängst über die glücklichen Momente des vergangenen Tages nachzudenken, wirst Du diese Freude und das Glück nochmals durchleben.
Das ist genau der Effekt, den wir damit erreichen wollen. Die perfekte Morgenroutine programmiert unser Gehirn, mehr Glücksgefühle zu empfinden, diese Gefühle intensiver zu erleben. Je mehr sich das einschleift, umso mehr Dinge werden passieren, die Glücksgefühle bei Dir auslösen.
Das ist vergleichbar mit einem Trampelpfad im Urwald, der sich immer mehr erweitert, weil er immer mehr benutzt wird. Aus dem Trampelpfad wird ein Waldweg und mit der Zeit wird eine asphaltierte mehrspurige Autobahn daraus.
Tipp Nummer 5: Reck‘ und streck‘ Dich!
die perfekte Morgenroutine bezieht sich auch auf Deinen Körper. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass wir optimal in den Tag starten, wenn wir morgens „unwinding“ machen.
Das heißt nichts anderes, als sich morgens zu räkeln und zu strecken, klingt aber viel moderner. Du kannst das morgens noch im Bett liegend machen, wenn Du genügend Platz hast, oder Du stehst auf und gehst beispielsweise vor ein geöffnetes Fenster und reckst und streckst Dich.
So vertreibst Du die Müdigkeit aus Deinem Körper, nach diesen vielen Stunden des unbeweglich Daliegens. Wenn Du Dich morgens so richtig räkelst und alle Muskeln einmal angespannt hast, löst das ein unglaubliches Körperfeeling aus. Im Gehirn werden Endorphine und Dopamin ausgeschüttet und Du fühlst Dich gleich viel glücklicher.
Tipp Nummer 6: Atme bewusst!
Diesen Tipp kannst Du zusammen mit dem vorherigen in Deine perfekte Morgenroutine integrieren. Während Du Dich räkelst und streckst, kannst Du Dich gleichzeitig auf Deine Atmung konzentrieren.
Für den Anfang solltest Du diese kleine Übung vielleicht separat machen, um besser den positiven Effekt spüren zu können. Einfach zwei oder drei Minuten ganz bewusst atmen.
Du achtest dabei ganz genau darauf, wie es sich anfühlt, wenn die Luft durch Deine Nase einfließt und wie sie auch wieder aus Dir hinausfließt.
Wie sie Deine Lungen füllt, Deinen Brustkorb hebt. So kannst du eine Verbindung zu Deinem inneren Selbst herstellen.
Tipp zum Schluss: Die perfekte Morgenroutine mit Musik
Wer morgens Schwierigkeiten hat, aufzuwachen, wer nach dem ersten Wecker klingeln meistens wieder einschläft, sollte es einmal mit seiner Lieblingsmusik versuchen.
Im Zeitalter von Smartphones ist das sehr einfach. Musik kann eine positive euphorische Wirkung auslösen.
Schmeiß Deine Musik an, wenn Du ins Bad gehst und anschließend in die Küche.
Wenn Deine Lieblingsmusik Dich begleitet, schießt sich Dich richtig raus einen genialen Tag.