Wie wird man nach einem Aus wieder glücklich?

Wie wird man nach einem Aus wieder glücklich?

Du hast Dich gerade frisch getrennt? Und leidest nun unter Liebeskummer? Wie aber kannst Du dieses Tief überwinden?

Die Frage „Wie wird man nach einem Aus wieder glücklich?“ habe auch ich mir mehrfach gestellt. Weil ich in genau dieser Situation war. Nicht weiter wusste. Nicht wusste, wie ich mit diesen vielen Emotionen, dieser Wut und Trauer umgehen soll.

Und ob ich jemals wieder Freude am Leben haben würde. In manchen Momenten schien dies so unwahrscheinlich!

Doch habe ich nicht aufgegeben. Und nach passenden Tipps gesucht. Tipps, die mir dabei geholfen haben, den Liebeskummer zu überwinden. Und wieder Mut zu fassen.

Diese Tipps möchte ich nun an Dich weitergeben. Und zwar in diesem Beitrag! Hier erfährst Du, was Dich genau erwartet:

1) Wie wir die Trennung verarbeiten

2)Warum dieses Wissen so wichtig ist

3) Wie wir auf den drei Ebenen verarbeiten.

4) Wie Dein Alltag nun konkret aussehen könnte

5) und was ich Dir als Fazit mitgeben will.

Wir verarbeiten nach der Trennung auf 3 Ebenen:

Diese drei Ebenen will ich Dir hier genauer vorstellen:

Auf der emotionalen Ebene

Gefühle, Gefühle, Gefühle! Und zwar sehr heftige. Was typisch ist nach der Trennung: Man könnte ständig in Tränen ausbrechen. Oder vor Wut die Wände anschreien. Die Emotionen werfen einen hin und her. Und das nicht zu knapp!

Auf der körperlichen Ebene

Auch unser Körper wird vom Liebeskummer in Mitleidenschaft gezogen. Für ihn ist es purer Stress – auch für ihn. Das bedeutet: Es können verschiedene gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten. Wie etwa

  • Magenkrämpfe
  • ständige Müdigkeit
  • extreme Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • etc.

Zumal unser Hormonhaushalt nun völlig durcheinander ist. Das gilt häufig auch für den Stoffwechsel. Kurz: Es ist auch für den Körper eine sehr anstrengende Zeit!

Auf geistiger Ebene

Wir schwelgen viel in Erinnerungen. An damals, wie schön es mit ihm oder ihr war. Der erste Urlaub, der erste Kuss, der erste Sex, ….

Und nicht selten machen wir uns selbst Vorwürfe. Suchen die Schuld am Scheitern der Beziehung bei uns. Denken insgeheim, dass wir nicht gut genug für den Anderen waren. Das aber macht den Kummer nur noch größer!

Warum musst du diese 3 Ebenen kennen?

Weil jede einzelne die andere bedingt! Was wir denken, wird zu Gefühlen. Was wir fühlen, wirkt sich auf den Körper aus. Und unser Körper beeinflusst wieder unser Denken!

Es ist also eine Art Kreislauf. Und deshalb sollten wir ganzheitlich an die Sache heran gehen.

Was solltest Du noch über diese drei Ebenen und den Liebeskummer wissen?

Während der Trennung verarbeiten wir immer auf diesen 3 Ebenen unterbewusst! Aber nur selten bewusst!

Was bedeutet das?

Wenn wir auf diesen 3 Ebenen bewusst(er) die Verarbeitung vorantreiben, geht es uns schneller besser! Denn wir können zum Beispiel unsere Gedanken bewusst steuern. In bestimmte Bahnen lenken.

Unseren Körper gerade jetzt besonders gut behandeln. Und die Gefühle raus lassen. All das hilft dabei, den Liebeskummer schneller hinter uns zu lassen! Auf ex-ratgeber.info findest du dazu viele weitere Anhaltspunkte. Scrolle einfach zum Abschnitt „Liebeskummer überwinden“.

Reicht es aus, auf diesen drei Ebenen zu arbeiten?

Ich möchte Dir an dieser Stelle ganz klar sagen: DAS perfekte Rezept bzw. Allheilmittel gegen den Liebeskummer gibt es nicht. Und die erwünschten Effekte werden auch nicht gleich eintreten.

Vielmehr braucht der Organismus, brauchen die Gedanken und die Gefühle Zeit, sich an das Neue zu gewöhnen. Wie wir Menschen nun mal auch.

Deshalb: Sei geduldig mit Dir selbst. Gib Dir Zeit. Habe Verständnis, wenn Du innerhalb von einer Woche nicht so weit kommst, wie Du vielleicht gehofft hast.

Jeder hat sein Tempo. Und jeder hat seine persönlichen Herausforderungen. Wichtig ist, DASS du etwas tust. Und nicht gleich aufgibst..

Wie verarbeiten wir auf diesen 3 Ebenen?

Hier möchte ich Dir zeigen, auf welche Weise Du dem Trennungsschmerz zu Leibe rücken kannst. Und zwar auf den drei Ebenen:

Die körperliche Ebene:

Sport:

Versuche, mindestens jeden zweiten Tag Sport zu machen! Am besten eine Sportart, die Dir liegt, auf die Du richtig Lust hast. Mache es so intensiv wie möglich!

Warum hilft es:

Sport hilft aus mehreren Gründen. Er lenkt Dich ab. Allein schon das Rausgehen bewirkt so viel!

Du wirst fitter. Und auf diese Weise fühlst Du Dich wohler in Deinem Körper. Und: Dein Hormonhaushalt gerät wieder ins Gleichgewicht. Dafür sorgen die Glückshormone wie Serotonin und Dopamin, die beim Laufen; Schwimmen und Co ausgeschüttet werden.

Ernährung:

Ernähre Dich möglichst gesund und ausgewogen! Mit Vitaminen, Mineralstoffen, und weiteren wichtigen Grundbausteinen.

Warum hilft es:

Dein Körper braucht in dieser stressigen Phase möglichst viel Energie. Enthalte sie ihm nicht vor! Denn nur so wirst Du die Kraft haben, weiter zu gehen…

Die seelische Ebene:

Folgender Prozess hilft:

1. Emotion bewusst fühlen

Werde Dir der Emotion /z.B. der Trauer) bewusst. Nehme sie an. Und akzeptiere, dass sie gerade bei Dir ist.

2. Gefühl bewusst steigern

Intensiviere dieses Gefühl nun. Ganz allmählich. In Deinem Tempo.

3. Gefühl bewusst herauslassen!

Wie bei einem Luftballon, der prall mit Luft gefüllt ist. Ziehe nun den Stöpsel. Und lasse dieses Gefühl heraus.

An einem Beispiel:

1. Trauer durch traurige Musik oder alte Erinnerungsfotos aufkommen lassen

Mache dies so lange, bis Du wirkliche Trauer in Dir verspürst.

2. Trauer bewusst steigern, bis man z.b weint

Intensiviere dieses Gefühl. Mit noch mehr trauriger Musik, traurigen Erinnerungen, …

3. Alles von der Seele schreiben!

Halte dabei alles fest, was Dir in den Sinn kommt. So lange, bis Du innerlich leer bist.

Die geistige Ebene:

1.) Neue Denkmuster schaffen:

Die wichtigsten Denkmuster

„Er/sie hat mich verlassen, weil ich nicht gut genug bin“

„Er/sie hat mich nicht verlassen, weil ich nicht gut genug bin. Sondern, weil einfach keine Liebe mehr da war. Es hat nichts mit mir zu tun“

„Er/sie ist an allem Schuld“

„In der Liebe gibt es keinen Schuldigen. Jeder hat das getan, was er konnte.“

„Ich werde nie den/die richtige/n finden“

„Er oder sie war nicht der/ die Richtige für mich. Der/ die wartet irgendwo da draußen!“

„Ich fühle mich so einsam und allein.“

„Ich bin stark genug, um diese Herausforderung bestehen zu können. Weil ich so viel Kraft in mir habe. Ich brauche und will keine Beziehung, nur, um nicht alleine sein zu müssen.“

2.) Neue Blickwinkel entdecken:

Frage Dich, worum es in Eurer Beziehung WIRKLICH ging:

1.) War es Liebe? Oder eher die Liebe zu einem gemachten Idealbild, das nicht erfüllt wurde?

2.) Suchte ich in ihm oder ihr meine/n Mutter oder Vater?

3.) War ich nur mit ihm /ihr zusammen, um die Angst vor Einsamkeit zu ersticken?

4.) Wie sehr habe ich schlechte Momente verdrängt und warum?

5.) 5 Gründe aufschreiben, warum es viel besser ist getrennt zu sein!

Um was geht es?

Es geht darum, neue Blickwinkel zu entdecken! Und darum, die Beziehung, den oder die Ex nicht zu sehr zu idealisieren.

Du wirst in diesem Zuge den ein oder anderen „Aha-Moment“ erleben. Der einiges anstoßen wird… Und dazu mit beiträgt, den (lang anhaltenden) Liebeskummer aufzulösen.

Wichtig: Sei unbedingt offen und ehrlich zu Dir selbst! Reflektiere – nur so kommst Du weiter!

Wie könnte nun dein Alltag aussehen?

Hier habe ich einen exemplarischen Wochenplan für Dich erstellt. Der alle drei Ebenen umfasst:

Tag

Aktion

1

Kontakt abbrechen: schreibe ihm oder ihr, dass Du erst einmal Zeit für Dich brauchst. Mindestens eine Woche! Schreibe das möglichst sachlich und neutral. Lasse die Emotionen außen vor!

2

Sport treiben: fange gleich heute mit dem Sportprogramm an. Führe es die ganze Woche weiter durch.

Ernährungsplan aufstellen: Frage Dich, wie Du Dich besser ernähren kannst. Erstelle einen Plan. Halte Dich an diesen.

3

Emotionen zulassen: Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Gefühle. Lasse die Emotionen raus!

Wenn Du es nicht mehr aushältst: Gehe raus. Treibe Sport.

4

Emotionen zulassen: Auch heute sollten die Emotionen noch im Mittelpunkt des Geschehens stehen.

Treffe Dich zudem mit einer guten Freundin/ einem guten Freund. Rede über Deine Situation. Vertraue ihm oder ihr Deinen Kummer an.

Sport treiben. Auch weiterhin – um Deiner selbst willen!

5

Analyse Nun solltest Du genügend Klarheit gewonnen haben. Um bestimmte Fragen beantworten zu können. Warum die Beziehung gescheitert ist, zum Beispiel. Was er oder sie/ Du für Fehler begangen habt. Und so weiter.

WICHTIG: Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen. Sondern um eine möglichst neutrale Analyse.

6

Pause Bis hierhin hast Du bereits sehr viel geschafft! Nimm Dir diesen Tag sozusagen frei. Tue das, worauf Du Lust hast. Mache etwas Schönes. Gehe ins Kino, treffe einen Freund, gehe aus…..

Lasse alles erst einmal „einwirken“. Und sich setzen.

7

Pläne schmieden. Zeit für ein neues Kapitel in Deinem Leben! Schmiede Pläne. Worauf hast Du Lust? Was für ein Leben willst Du zukünftig führen? Schreibe alles auf!

Und setze den Plan so schnell es geht um!!!

Fazit:

Nach der Trennung wartet eine harte Zeit. Eine Zeit, die geprägt ist von intensiven Emotionen, von negativen Gedanken.

Eine Zeit, die uns sehr viel abverlangt. Umso wichtiger ist es daher, nun ganz besonders gut zu sich zu sein. Geduld mit sich zu haben. Und auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene zu arbeiten. Dann wird man den Trennungsschmerz umso schneller überwinden können! Auf diesem Kanal findest du noch viele weitere Hilfestellungen.